Bestattungsunternehmen: umfassender Service für Hinterbliebene
Ein modernes Bestattungsunternehmen zeichnet sich durch einen vielseitigen Service aus. Damit unterstützt es die Hinterbliebenen im Trauerfall und nimmt ihnen zahlreiche Aufgaben wie Behördengänge und Organisatorisches ab.
Umfangreicher Service
Meist ergibt sich in Fragen der Bestattung eine Mischung aus eigenen Ideen und den beauftragten Leistungen des Bestattungsinstituts. Ist jemand verstorben, muss der Leichnam von dem Bestatter aus der Klinik oder von zu Hause geholt werden. Wird er obduziert, dauert es etwas länger, bis er freigegeben wird. Mitarbeiter des Bestattungsinstituts waschen den Toten und ziehen ihm Kleidung an, die die Erben selbst bestimmen können. Bei einer Kremierung (Einäscherung mit Sarg) ist dies nicht nötig. Dabei gilt eine Ausnahme: Soll der Tote vorher aufgebahrt werden, damit sich die Familie, Verwandte und Freunde verabschieden können, sind ein paar weitere Tage einzuberechnen.
Bei einer Einäscherung dauert es etwas länger, bis der Verstorbene zu Grabe getragen wird. Den Zeitpunkt setzen die Hinterbliebenen mit dem Institut und dieses in Absprache mit dem Friedhofsamt fest. Dabei können Wunschtermine formuliert, allerdings nicht immer erfüllt werden. Bei der Frage, wie der Sarg oder die Urne geschmückt werden soll, können sich die Nachkommen von einem zuverlässigen Blumenhandel vor Ort beraten lassen oder im Internet nach passenden Gebinden stöbern und diese dem Blumengeschäft als Muster vorlegen oder per Mail zusenden. Übrigens: Auch Urne und Sarg werden gern selbst ausgesucht. Weiterhin bestimmen die Erben die begleitende Trauermusik und die Abfolge mit eventuellen Rednern. Ebenso kümmern sie sich um einen Pfarrer oder Trauerredner oder nehmen Vorschläge für Trauerreden aus den eigenen Reihen auf. Zu dem umfangreichen Service des Bestattungsunternehmens zählen auch Trauerkarten und Traueranzeigen. Meist werden mehrere Ausführungen vorgelegt, angefangen bei einfachen bis zu aufwendigen Modellen. Die Anzahl bestimmen die Hinterbliebenen, die Umsetzung geschieht innerhalb weniger Tage, sodass alle Karten rechtzeitig versandt werden.
Die Bestattungsformen
Eine wichtige Entscheidung betrifft die Bestattungsform. Klassische Bestattungen mit Sarg stehen neben Urnenbestattungen, die in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Daneben gibt es anonyme Urnenbeerdigungen. Das bedeutet, dass höchstens eine Zeremonie in der Kirche oder Trauerhalle stattfindet, aber kein Trauerzug zum Grab. Zu einem nicht genannten Termin wird die Urne später irgendwo auf dem Friedhof begraben.
Auch Baumbestattungen (mit Urne) nehmen zu. Zunächst gab es die Fried- oder Ruhewälder, in denen eine Urne begraben werden kann. An dem jeweiligen Baum hängt eine kleine, schlichte Plakette mit dem Namen des Verstorbenen sowie seinen Lebensdaten. Inzwischen bieten viele Friedhöfe ebenfalls Baumbestattungen auf eigens dafür angelegten Arealen an. Etwas exotischer ist eine Seebestattung (mit Urne), die ebenfalls vom Bestattungsunternehmen angeboten wird. Wer nicht in der Nähe der Meeresküste wohnt, muss zu den sonstigen Ausgaben seine Reise- und Übernachtungskosten hinzurechnen.