Trauerhilfe – Unterstützung beim Tod eines Menschen
Wer mit dem Verlust eines Menschen konfrontiert wird, der braucht Unterstützung. Man muss die Beisetzung organisieren, Behörden informieren und Menschen benachrichtigen. In einer solchen Grenzsituation kann Trauerhilfe sinnvoll sein. Sie kann von Seelsorgern kommen, von Angehörigen geleistet werden oder aber von einer professionellen Trauerhilfe übernommen werden.
Unterschiedliche Ansätze der Trauerbewältigung
Stirbt ein Mensch, den man kannte oder dem man sogar in Liebe verbunden war, wird ein Trauerprozess angestoßen, der bei jedem Menschen anders aussehen kann. Trauer ist ein notwendiger Prozess, der der Seele hilft, nach einem Verlust zu heilen. Manche Menschen lassen sich ihre Trauer nicht anmerken, sondern trauern ganz für sich, lassen Gefühle erst zu und weinen, wenn sie alleine sind. Auf diese Weise Trauernde neigen oft dazu, sich zurückzuziehen und soziale Kontakte zu vermeiden, um nicht ständig auf den Tod ihres Angehörigen angesprochen zu werden. Andere suchen das Gespräch mit Familienmitgliedern, engen Freunden oder einem Seelsorger. Ihnen hilft es, über die verstorbene Person zu sprechen, sich an sie zu erinnern und sie auf diese Weise ein Stück weit lebendig zu halten.
Wieder andere stürzen sich in die Organisation all dessen, was der Tod eines Menschen mit sich bringt. Sie möchten die verstorbene Person durch ihre Aktivität ehren und dafür sorgen, dass alle seine Angelegenheiten geregelt sind. Die Beerdigung und die Trauerfeier im Sinne der verstorbenen Person zu feiern, seinen Nachlass ordentlich zu regeln und sich um die anderen Hinterbliebenen zu kümmern, ist also nicht bloßer Aktionismus, sondern kann als eine Form der Trauer und Trauerbewältigung betrachtet werden.
Organisatorische Unterstützung schafft Freiräume
Nach dem Sterben eines Menschen muss sehr viel bürokratischer und organisatorischer Aufwand bewältigt werden. Die engsten Angehörigen fühlen sich dadurch sehr oft überfordert und nehmen daher dankbar die Unterstützung von Beerdigungsinstituten in Anspruch. Diese übernehmen einen Großteil der anstehenden Aufgaben und entlasten so die Familie der verstorbenen Person. Anstatt sich um Totenschein, Sarg, Blumenschmuck, Traueranzeigen oder Grabstätte kümmern zu müssen, haben die Angehörigen mehr Zeit für ihre ganz persönliche Trauer.
Professionelle Trauerhilfe kann man auch bereits zu Lebzeiten in Anspruch nehmen. Durch einen entsprechenden Vertrag mit einem Beerdigungsinstitut kann man viele Dinge im Vorfeld regeln und so dafür sorgen, dass sich die Hinterbliebenen im Ernstfall nicht mehr um viele Dinge kümmern müssen. Rund um das Thema Sterben, Tod und Trauer hat sich ein ganzes System aus Hospizen, Beerdigungsunternehmen, Notfalltelefonen und Seelsorgeangeboten gebildet, durch das gewährleistet wird, dass Verstorbene und Hinterbliebene bestmöglich auf dem Weg der Trauer begleitet sind. Mit einer kompetenten Trauerhilfe kann es gelingen, den Tod eines Menschen als das anzunehmen, was er ist, nämlich ein natürliches Ereignis, das zum Leben gehört.